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Konsequent berufsorientiert

Die Hauptschule/Werkrealschule

Unsere Werkrealschule baut auf der Grundschule auf und umfasst die Klassen 5 bis 10. Sie führt nach sechs Jahren zu einem mittleren Bildungsabschluss (Werkrealschulabschluss) und bietet außerdem die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss am Ende von Klasse 9 zu erwerben. Ziel des Bildungsgangs Werkrealschule ist es, die Begabungen der Schülerinnen und Schüler zu erkennen und zu fördern. Jedes Kind hat wertvolle Talente!

In der Werkrealschule vermitteln wir eine grundlegende allgemeine Bildung und orientieren uns im Unterricht an lebensnahen Sachverhalten und Aufgabenstellungen. Dabei geht es neben den Basiskompetenzen in den bekannten Hauptfächern nicht zuletzt auch um die Ausprägung der personalen und sozialen Kompetenzen. Von elementarer Bedeutung ist die frühzeitige Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit ihren Wünschen und Vorstellungen, Perspektiven und Möglichkeiten in Bezug auf ihre Lebens- und Berufswegeplanung.

„Wir wollen sehen, dass etwas aus unseren Schülern wird!“

In besonderem Maße fördern wir deshalb in der Werkrealschule praktische Begabungen, Neigungen und Leistungen auch im Hinblick auf die berufliche Orientierung. So können die Schülerinnen und Schüler durch Kooperationen unserer Schule mit über 30 Ausbildungsbetrieben aus allen beruflichen Feldern Betriebsbesuche, Berufserkundungen, Betriebspraktika, Handwerker- und Werkstatttage in Betrieben und Berufsschule erleben und dadurch verschiedene Berufe und den Berufsalltag in der Realität kennen lernen.

All diese Elemente folgen einem altersgerechten und interessen- und begabungsorientierten Konzept, das im Realschulzug ähnlich aussieht, aber nicht ganz die Intensität erreicht.

Dieses berufsorientierte Profil im Zusammenhang mit der Sicherung der Basiskompetenzen ermöglicht den Schülerinnen und Schülern einen optimalen und reibungslosen Einstieg in eine duale Ausbildung oder eine anschließende schulische Laufbahn. Übergangsquoten von 75% in eine duale Ausbildung nach Klasse 9 oder 10 sind fast schon die Regel.

In der Klassenstufe 6 entscheiden die Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Werkrealschule, welches Wahlfach sie ab der Klassenstufe 7 belegen möchten. Zur Wahl stehen die Fächer „Technik“ und „Alltagskultur, Ernährung, Soziales“ (AES). In beiden Wahlpflichtfächern können wir auf bestens ausgestattete und moderne Fachräume und sehr gute Schnittstellen zu den beruflichen Schulen zurückgreifen.

Die Projektarbeit nimmt einen hohen Stellenwert in der Haupt- und Werkrealschule ein. Die Projektarbeit wird in der Klassenstufe 9 durchgeführt und soll einen perspektivischen Ansatz aus dem Fach „Wirtschaft-, Berufs- und Studienorientierung“ und einem weiteren Fach in einer Gruppenarbeit verfolgen. Im Rahmen der Hauptschulabschlussprüfung ist die Projektarbeit ein verpflichtender Prüfungsteil. Hier können die Schülerinnen und Schüler zeigen, wie sie Gelerntes in einem frei wählbaren Thema gemeinsam anwenden.

Schülerinnen und Schüler, die die Option Werkrealschulabschluss (Mittlerer Schulabschluss) wählen, werden nach Erreichen des Klassenziels von Klasse 9 in die Klasse 10 versetzt. Wir gehen davon aus, dass alle Schülerinnen und Schüler am Ende von Klasse 9 den Hauptschulabschluss ablegen.

Ein Wechsel aus anderen weiterführenden Schulen innerhalb der Sekundarstufe 1 ist im Rahmen der Multilateralen Versetzungsordnung möglich.
Mit dem Werkrealschulabschluss, der am Ende von Klasse 10 an einer Werkrealschule erworben werden kann, können Schülerinnen und Schüler in eine duale Ausbildung, in berufliche Bildungsgänge oder unter bestimmten Voraussetzungen auf das berufliche Gymnasium wechseln.

Der Unterricht an Hauptschulen und Werkrealschulen umfasst den Pflichtbereich, den Wahlpflichtbereich sowie ergänzende Angebote.

Zusammengefasst

In der Georg-Wagner-Schule haben Kinder, die in Klasse 5 der Werkrealschule angemeldet wurden, sehr gute Möglichkeiten, sich zu entwickeln. In den ersten beiden Jahren (Klasse 5 und 6) haben sie mehr Unterricht in Deutsch und Mathematik. So kann Gelerntes noch einmal intensiv geübt und vertieft werden.

Unter der klaren Anleitung der Klassenlehrkraft werden sie unter Beachtung ihrer Begabungen individuell gefördert.

Im Unterschied zum Realschulzug herrscht in der Werkrealschule das Klassenlehrerprinzip vor. Die Klassenlehrkraft hat einen vergleichsweisen hohen Anteil an Unterrichtsstunden in einer Schulwoche. Die Schülerinnen und Schüler genießen so die enge Zusammenarbeit mit wenigen Lehrpersonen. Der persönliche Kontakt ist enger, das Vertrauen noch größer.

Die Klassenlehrer in der Werkrealschule sehen sich auch als Ratgeber und auch als Ansprechpartner für Schülerinnen und Schüler. Und obwohl das eine oder andere Fach fachfremd unterrichtet wird, ist guter, ausgewogener, praxis- und handlungsorientierter und individualisierter Unterricht in der Werkrealschule Standard.

So kann ein guter Schulerfolg gelingen, wie zahlreiche gute Beispiele in der Vergangenheit und auch aktuell eindrucksvoll beweisen. In der Liste der Absolventen unseres Werkrealschulzuges finden sich Industrie- und Handwerksmeister und -meisterinnen, Techniker und Technikerinnen, Pflegedienstleitungen, Ingenieure und andere Hochschulabsolventen, aber auch Menschen, die nach abgeschlossener Berufsausbildung im ersten oder zweiten erlernten Beruf ihre Berufung gefunden haben.

Leitfaden zur beruflichen Orientierung an HS und WRS